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Endoskopie ohne Scheu


Das erste Mal in der Logopädie-Ausbildung der DPFA Dresden erlebten die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse diesen Herbst eine Endoskopie direkt an der Patientin.

Endoskopie live im Klassenzimmer: Schulleiterin Steffi Eber-Fleischer stellte sich als Patientin zur Verfügung. Foto: DPFA Dresden
Endoskopie live im Klassenzimmer: Schulleiterin Steffi Eber-Fleischer stellte sich als Patientin zur Verfügung. Foto: DPFA Dresden

Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts hatten die Schülerinnen und Schüler der Logopädieausbildung in der DPFA Dresden die Möglichkeit, unserem Honorardozenten Sören Paul M.Sc. bei einer echten, live durchgeführten Endoskopie direkt über die Schulter zu schauen und Fragen zu stellen.

Übersetzen lässt sich der Begriff Endoskopie mit „Hineinsehen“. Mithilfe eines Endoskops, ein biegsamer Gummischlauch oder ein dünnes Metallrohr, lassen sich unter anderem Organe im Körperinneren untersuchen.

Das Endoskopie-Gerät hatte Sören Paul eigens zur DPFA Dresden mitgebracht. Der erfahrene Logopäde führte die Endoskopie durch. Als Patientin hatte sich Schulleiterin Steffi Eber-Fleischer zur Verfügung gestellt.
„Es gab viel zu sehen“, sagt sie selbst. Die Folgen einer zurückliegenden Operation waren für die Schülerinnen und Schüler erkenn- und analysierbar. Gerne betont Steffi Eber-Fleischer, dass Sie ohne die Hilfe von Logopädinnen und Logopäden, nach Ihrer Operation nicht so schnell wieder eine kräftige Stimme erlangt hätte.

Vorbereitung und Durchführung der Endoskopie im Klassenraum, Fotos: DPFA Dresden
Vorbereitung und Durchführung der Endoskopie im Klassenraum, Fotos: DPFA Dresden

Bedeutung der Endoskopie für die Logopädie-Ausbildung

Selbst durften die Schülerinnen und Schüler die Endoskopie im Rahmen ihres Unterrichts nicht durchführen. Hierfür benötigen Sie eine extra Qualifizierung.

Sören Paul betont die Bedeutung eines solchen Kurses im Rahmen der Logopädie-Ausbildung: "Mir ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler die Scheu vor der Nähe zum Patienten und zu medizinischen Maßnahmen verlieren. Eine Mischung aus Unwissenheit und Angst führen aus meiner Sicht dazu, dass Logopädinnen und Logopäden kaum zu Schluckuntersuchen mitgehen und die entsprechenden Befunde auch nicht auswerten können. Außerdem möchte ich erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler Grenzen erkennen und für sich einschätzen können, was Sie in der Praxis nicht betreuen möchten, damit sie es dann nicht halbherzig und falsch tun, zum Leidwesen der Patientinnen und Patienten."

Die Inhalte der Praxiskurse mit den klinikerfahrenen Therapeuten Matthias Steinigen und Sören Paul waren die Arbeit mit Trachealkanülen, bei der die Schülerinnen und Schüler an Dummies u.a. das medizinische Absaugen und den Wechsel der Kanülen üben konnten, sowie die richtige Patientenlagerung und -mobilisierung.


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