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Zehn Fragen an Schulcoachin Britta Hoentzsch


Wenn du einmal Sorgen hast, lässt dich unser Schulchoach Britta Hoentzsch nicht allein. Damit du sie besser kennenlernen kannst, stellt sie sich unseren zehn Fragen im Interview.

Britta Hoentzsch ist Schulcoachin an der DPFA Dresden und hat immer ein offenes Ohr für ihre Schülerinnen und Schüler. Foto: Conny Richter / DPFA
Britta Hoentzsch ist Schulcoachin an der DPFA Dresden und hat immer ein offenes Ohr für ihre Schülerinnen und Schüler. Foto: Conny Richter / DPFA

Frage: Was machst du als Schulcoach?

Britta Hoentzsch: Ich unterstütze die Schüler in allen Lebenslagen und bei Problemstellungen, die die schulischen Leistungen in irgendeiner Weise beeinflussen oder beeinträchtigen. Das können Liebeskummer, Prüfungsangst, fehlende Lernstrategie oder auch Probleme mit verschiedenen Ämtern, wie dem BAföG-Amt, sein. Ich vermittle aber auch bei Schwierigkeiten innerhalb der Klasse oder zwischen Schulleitung, Lehrern und Schülern. Darüber hinaus entwickle ich Konzepte und Veranstaltungen zu verschiedenen präventiven Maßnahmen, etwa zur Suchtprävention oder Stressbewältigung. Und ich schule Lehrkräfte zu diesen Themen.

Frage: Warum bist du Schulcoach geworden?

Britta Hoentzsch: Mir gefallen die Vielfältigkeit und die Abwechslung im Berufsfeld. Am meisten hat mich gereizt, den Schulbetrieb auf diese besondere Art zu unterstützen und somit am Erfolg der Ausbildung mancher Schüler unmittelbar beteiligt zu sein, ohne selbst Lehrer zu sein. Lösungsorientiert zu arbeiten, macht mir sehr viel Freude.

Frage: Was war deine größte Herausforderung als Schulcoach bisher?

Britta Hoentzsch: Meine größte Herausforderung ist tatsächlich die COVID-19-Krise. Meine Tätigkeit ist Kommunikation auf allen Ebenen. Eine E-Mail ersetzt nur äußerst mangelhaft den persönlichen Kontakt und stellt eine große Herausforderung in der Beratung dar. Dennoch ist es für manche Schüler, gerade im Erstkontakt, tatsächlich ein niederschwelliges Angebot, wenn sie mich per E-Mail kontaktieren. Ich bevorzuge allerdings das Gespräch und freue mich, hoffentlich bald wieder an meinem Schreibtisch, die Schüler persönlich zu empfangen. Auch mit zwei Meter Abstand und Mundschutz.

Frage: Was sind die häufigsten Gründe, warum dich Schüler kontaktieren?

Britta Hoentzsch: Darüber führe ich keine Statistik. Aber ich denke, dass zwischenmenschliche Probleme innerhalb einer Klasse und Ängste die häufigsten Gründe sind, um den Schulcoach zu kontaktieren.

Frage: Was hast du gemacht, bevor du Schulcoach wurdest?

Britta Hoentzsch: Ich bin Kinderkrankenschwester und Praxisbegleiterin für Basale Stimulation. Ich habe therapeutisch mit Menschen mit erworbener Hirnschädigung gearbeitet, bevor ich zunächst als Mitarbeiterin der Weiterbildung im Januar 2018 an die DPFA gekommen bin.

Frage: Seit wann bist du Schulcoach und wie oft bist du an der DPFA Dresden vor Ort?

Britta Hoentzsch: Ich bin seit dem 20.Januar 2020 Schulcoach an der DPFA Dresden und dort montags bis freitags von 9 bis 12.30 regulär und/oder nach Vereinbarung zu sprechen.

Frage: Welche Sorgen hattest du in deiner Schulzeit?

Britta Hoentzsch: Ich bin in der Mittelstufe gemobbt worden. Das war eine sehr schwere Zeit für mich und ich hätte mir damals jemanden gewünscht, zu dem ich hätte hingehen können.

Frage: Was machst du gern in deiner Freizeit?

Britta Hoentzsch: Ich kümmere mich ehrenamtlich um die Versorgung kranker und verletzter Igel im Großenhainer Tierschutzverein e.V. und ich mache Musik. Ich spiele sehr gerne Saiteninstrumente mit vier Saiten: die Ukulele und den Bass. Außerdem liebe ich es, eine gute Serie zu streamen und bin dann gerne auch mal bei schlechtem Wetter auf der Couch zu finden.

Frage: Was ist dein Lebensmotto?

Britta Hoentzsch: Je planmäßiger der Mensch vorgeht, desto eher vermag ihn der Zufall zu treffen. (Dürrenmatt)

Frage: Welchen Tipp würdest gern deinen Schülern mit auf den Weg geben?

Britta Hoentzsch: Nichts wird so heiß gegessen, wie’s gekocht wird.

Wir danken dir dafür, dass du dir die Zeit für uns genommen hast. Bleibe bitte gesund!

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