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Der Anatomie auf der Spur


Angehende Logopädinnen und Logopäden schauen in ihrer Ausbildung im Fach Anatomie und Pathologie in den Körper des Menschen hinein. Warum der Blick in den Körper so wichtig ist? „Er ist Grundlage für fast alle weiteren Fächer und für die spätere Tätigkeit in der Therapie ganz entscheidend,“ erklärt die Medizinpädagogin Petra Laukner, die das Fach in Dresden unterrichtet.

 

Exponat "Hochspringer" der Ausstellung "Körperwelten"
Der Hochspringer in der Ausstellung KÖRPERWELTEN. Foto: Gunther von Hagens‘ KÖRPERWELTEN, Institut für Plastination, Heidelberg, www.koerperwelten.de

Exkursion zur Ausstellung „Körperwelten“

Petra Laukner war im Mai und Juni mit den Schülerinnen und Schülern des ersten und zweiten Lehrjahres in der Wanderausstellung Körperwelten. Die angehenden Logopädinnen und Logopäden waren fasziniert von den Exponaten: „Die Ausführungen zum Aufbau des Skeletts, der Muskulatur und den Organen boten einen vertiefenden Blick auf unsere Fächer Anatomie und Pathologie und verdeutlichten den Zusammenhang zwischen Ernährung, Bewegung, einem starken Immunsystem und einem gesunden Leben für Körper und Seele. Beeindruckt waren wir vor allem von den zellulären und sprachlichen Folgen eines Schlaganfalls, aber auch von der optisch dargebotenen, rasanten Entwicklung von Kindern während der Schwangerschaft“, hielten die Schülerinnen und Schüler in einem Bericht zur Exkursion fest.  

 

verschiedene Anatomie-Modelle im Klassenzimmer
verschiedene Anatomie-Modelle wie Auge, Ohr, Kopf
Anatomiemodell Ausschnitt Kopf

Im Unterricht arbeiten Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen anatomischen Modellen. Fotos: DPFA Dresden

 

Besuch einer Lehrsektion

Auch der Besuch der Pathologie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden stand regelmäßig auf dem Programm. Hier konnten die Auszubildenden bei einer Lehrsektion zuschauen. „Leider sind dort momentan für externe keine Termine frei. Diese bleibt momentan den Medizinstudierenden vorbehalten“, berichtet die Medizinpädagogin. Dafür bietet Petra Laukner ihren Lernenden an, im Unterricht Organe von Wildschweinen zu sezieren. „Die Schülerinnen und Schüler sind dann meist erstaunt, dass sich Speise- wie Luftröhre von Menschen und Wildschwein gar nicht so sehr unterscheiden“, berichtet die Lehrerin. Sollten Schülerinnen und Schüler am Sezieren nicht teilnehmen wollen, sei das kein Problem. „Dann sprechen wir uns ab und finden eine andere Lösung“, beruhigt Petra Laukner.

 

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