Das Berufsbild Logopädie
Sprechen, lachen, weinen, essen - all das tun wir, ohne uns Gedanken zu machen. Doch was ist, wenn du plötzlich keinen Ton mehr hervorbringst? Wenn du sprechen willst, aber dein Mund nicht tut, was er soll?
Logopädinnen und Logopäden helfen mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten. Dank der wissenschaftlich fundierten und hervorragenden, praktischen Logopädieausbildung wissen sie, wie der menschliche Sprech- und Schluckapparat funktioniert.
In der dreijährigen Logopädieausbildung werden sie zu Sprachheilkundlern, Sprecherziehern und Stimmtherapeuten.
Vielfältige Arbeitsorte
✓ Logopädiepraxen und Sprachschulen
✓ Krankenhäuser und Reha-Kliniken
✓ Kindertageseinrichtungen
✓ Grundschulen, Horte und Förderschulen
Der Arbeitsalltag in der Logopädie
Nach erfolgreich abgeschlossener Logopädieausbildung behandelst du Menschen, die aufgrund einer Erkrankung, eines Unfalls oder durch eine Fehlentwicklung über Sprech-, Schluck- und Sprachstörungen klagen.
Wie alt deine Patienten sind, kann ganz unterschiedlich sein.
- So übst du mit Kindern, trainierst mit ihnen deren Sprechfähigkeit und hilfst ihnen beispielsweise, das Lispeln oder Stottern zu überwinden.
- Schon dein nächster Patient könnte ein Erwachsener sein, der große Probleme beim Schlucken hat und zum Ende des Tages
- arbeitest du vielleicht mit einem älteren Menschen, der nach einem Schlaganfall das Sprechen wieder neu lernen muss.
Logopädie = abwechslungsreicher Arbeitsalltag
Dank der vielen, unterschiedlichen Menschen, mit denen du dich Tag für Tag beschäftigst, ist für diesen Beruf ein gutes Einfühlungsvermögen gefragt.
Auch die Begeisterung für Sprache sowie Kreativität und Geduld helfen dir auf deinem Weg. Zum Glück kannst du dir viele der benötigten Fähigkeiten während deiner Ausbildung aneignen:
Mit abgeschlossener Logopädieausbildung verfügst du über
- psychologisches,
- medizinisches,
- sprachwissenschaftliches und
- pädagogisches Wissen.
Einsatzbereiche der Logopädie
Aufgrund der zunehmenden Sprach- und Sprechstörungen zählen Logopäden und Logopädinnen zum gefragten Fachpersonal. Immer häufiger wird in der Logopädie vorbeugend gearbeitet. Daher gibt es für Logopäden und Logopädinnen Beschäftigungsmöglichkeiten in: Praxen und Kliniken bzw. Krankenhäusern sowie in Kindergärten, Grundschulen und Horten.
Arbeitszeiten & Gehalt
Logopädinnen und Logopäden arbeiten in Voll- oder Teilzeit. Je nach Einsatzort ist auch Wochenendarbeit möglich, etwa in Reha-Zentren. Logopädinnen und Logopäden mit eigener Praxis bestimmen ihre Arbeitszeiten selbst. Zu Beginn liegt das Gehalt für Absolventen der Logopädieausbildung, je nach Region und Art der Anstellung, zwischen 1.900 und 2.500 Euro brutto im Monat.
Karriere und Co
Nach deiner erfolgreichen Logopädieausbildung kannst du festangestellt arbeiten oder dich selbstständig machen.
Es besteht außerdem die Möglichkeit, sich weiterzuqualifizieren und etwa Therapiewissenschaften an einer Fachhochschule zu studieren. Doch auch ohne Studium ist ständige Weiterbildung in diesem Beruf wichtig.
Zuhören, analysieren, diagnostizieren
In der Logopädie arbeitest du mit Kindern, Erwachsenen und älteren Menschen. Dank der Logopädieausbildung kannst du Defizite, die auf Fehlleistungen, Erkrankungen oder andere Störungen im Sprech- und Stimmapparat, erhören und diagnostizieren.
Therapiepläne entwerfen, reflektieren und umsetzen
Für jeden Patienten entwirfst du, in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Arzt, ein individuelles Therapieprogramm. Dazu gehört auch, dass du den Therapiefortschritt reflektierst und die Maßnahmen entsprechend anpasst.
Logopäden sind Kommunikatoren
In der Logopädie brauchst du Kommunikationstalent. Schließlich musst du nicht nur mit deinen großen und kleinen Patienten in Austausch treten, sondern auch mit deren Ärzten und Angehörigen. Dafür benötigst du auch ein wenig Fingerspitzengefühl.
Noch unsicher? Hier gibt's das Für und Wider
Vorteile des Berufs: | Mögliche Nachteile: |
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