Zum Inhalt springen

Aus dem Tagebuch einer Praktikantin


Eine sehr zufriedene Praktikantin: Lisa Sophie Bachmann ist 26 Jahre und studiert Lehramt an Berufsschulen oder auch Berufsschulpädagogik genannt
Eine sehr zufriedene Praktikantin: Lisa Sophie Bachmann ist 26 Jahre und studiert Lehramt an Berufsschulen, auch Berufsschulpädagogik genannt, Foto: DPFA

Lisa Sophie Bachmann hat uns einen Einblick in ihr zweimonatiges Praktikum am DPFA-Bildungszentrum in Dresden gegeben.


"Ich studiere Berufsschulpädagogik, da ich in der Ausbildung zur Krankenschwester bereits festgestellt habe, dass ich nicht mein Leben lang im Stationsalltag arbeiten möchte. Um die Ausbildungsinhalte mit dem Studium zu verknüpfen, ist meine Fachrichtung im Lehramtsstudium Gesundheit und Pflege.

Für mein zweites Praktikum hatte ich im Losverfahren die Praktikumsstelle bei der DPFA erhalten.

Mein Erstkontakt hier am Bildungszentrum in Dresden war Kathrin Nestler, stellvertretende Schulleiterin für die Logopädie- und Sozialassistentenausbildung. Sie hat mich schnell und kompetent unter ihre "Fittiche" genommen und mir direkt eine Mentorin gestellt. Ich wurde herzlich und sehr strukturiert aufgenommen und direkt einem Ausbildungsgang zugeordnet, welcher sich meiner Vertiefungsrichtung der Logopädie anpasst.

Bei meiner Aufgabe hier an dieser Berufsschule geht es vordergründig um die Planung des Unterrichts. Was mir anfangs dabei schwer fiel, war der fächerbezogene Lehrplan in der Logopädie. Denn ich bin einen fächerverbindenden Lehrplan durch meine Ausbildungszeit gewohnt, dabei sind die Lernfelder nach Themen aufgebaut.

Aber das ist auch die Intention meines Praktikum, dass ich mich mit den Lehrplänen auseinandersetze, welche auf Landesebene noch nicht überarbeitet wurden. Meine Vorgaben sind 15 Stunden Hospitation und neun Blöcke Unterrichtsführung. Die Hospitation habe ich in der ersten Woche schnell absolvieren können. Dabei durfte ich überall, wo ich wollte, hospitieren und konnte mich schnell mit den einzelnen Lehrkräften absprechen. Ich war hauptsächlich mit meiner Mentorin unterwegs, um ihren Lehrstil kennenzulernen, sodass der Bruch dann zu meinem Lehrstil nicht so groß ist. Ich habe meinen Beobachtungsschwerpunkt auf die Schülerinteraktion gelegt, denn in den ersten Ausbildungsjahren sind die Schüler:innen noch in der Orientierungs- und Findungsphase. Das ist für mich sehr interessant. So habe ich vordergründig auf die Sozialkommunikation und nicht auf den Unterrichtsinhalt geachtet. 

In der Reflexion mit meiner Mentorin in der Schulpraktischen Prüfung wurde mir dann widergespiegelt, dass ich eine sehr strenge, aber freundliche Lehrkraft bin. Ich gehe auf die Probleme der Schülerschaft ein, aber mit meinen Grenzen. 

Das Kollegium ist super herzlich, sehr motiviert und hat mir von Beginn an viel Unterstützung angeboten. Ich fühle mich sehr gut einbezogen und finde die empathische Reflexionskompetenz der Lehrkräfte sehr erfrischend. Die Zusammenarbeit ist auf Augenhöhe, mit vielen Möglichkeiten für offenen Austausch. Was mir dabei besonders gut gefällt, ist die direkte Unterstützung bei allen Fragen durch eine sehr direkte Kommunikation auf Augenhöhe.

Die Organisation der Lehrtätigkeit wurde super umgesetzt, wobei auf meine Bedürfnisse Rücksicht genommen wurde.

Ich bin positiv überrascht, denn ich hatte zuerst Bedenken aufgrund des Status' als Privatschule. Doch es gibt hier keine Reibungspunkte auf Strukturebene, sodass die Lehrtätigkeit der im staatlichen Umfeld in nichts nachsteht. Man merkt keine Unterschiede.

Ich würde jedem Studierenden aus meiner Fachrichtung ein Praktikum am Bildungszentrum Dresden empfehlen!

Es hat mir super Spaß gemacht!"

Vielen Dank für deine ehrliche Einschätzung und die gute Zusammenarbeit, Lisa Sophie Bachmann. Wir wünschen dir alles Gute für deine Zukunft.

Du möchtest auch bei uns ein Praktikum absolvieren? Unser Karriereportal informiert dich über alle Möglichkeiten wie Praktika, FSJ oder Stipendium.